Formate der Akteursbeteiligung: Expertise für die kommunale Wärmeplanung effizient nutzen

Fokus: Kommunale Wärmeplanung, Beteiligungsformate

Die Beteiligung lokaler Akteurinnen und Akteure ermöglicht es, spezifisches Wissen zu den Gegebenheiten vor Ort einzubinden und für die Arbeit an der kommunalen Wärmeplanung sowie die spätere Umsetzung zu nutzen. Darüber hinaus stärkt die frühzeitige Einbindung über geeignete Formate das Vertrauen in den gemeinsamen Prozess. In diesem Artikel stellen wir ausgewählte Formate vor, mit denen Sie verschiedenen Interessen und Perspektiven einbinden und spätere potenzielle Konfliktkosten vermeiden können. Die präsentierten Einbindungsmöglichkeiten stellen keine abschließende Liste dar.

Grad der Beteiligung: Rahmen setzen

Ein Erfolgsfaktor liegt zunächst darin, den Rahmen, die Ziele und Erwartungen der Beteiligung im Vorfeld klar zu definieren. So lässt sich ein Format wählen, das optimal auf die Bedürfnisse der jeweiligen Akteursgruppe zugeschnitten ist und mit den passenden Methoden umgesetzt werden kann. Die Wahl des Formats beeinflusst die Projektqualität und den Erfolg der folgenden strategischen Schritte der kommunalen Wärmeplanung.

Es gibt drei Stufen der Beteiligung:

  • Informieren – Informationen bereitstellen und Transparenz schaffen (beispielsweise auf der Webseite der Stadt oder durch ein gezieltes Mailing an einzelne Akteursgruppen)
  • Konsultieren – Einholen zusätzlicher Meinungen, Ideen und Feedback (beispielsweise im Rahmen von Fachgruppen/Projektgruppen für spezifische Themen wie Fernwärme, Industrie und Abwärme, Nahwärme oder Öffentlichkeitskommunikation)
  • Kooperieren – zusätzlich gemeinsam Entscheidungen treffen mit den Akteurinnen und Akteuren (beispielsweise im Rahmen der Projektgruppe)

Welche Stufe der Beteiligung es benötigt, hängt von der Phase der Wärmeplanung, den beteiligten Gruppen und den angestrebten Zielen ab. Die Wahl des richtigen Formats ist entscheidend für die Effektivität der Beteiligung und die Akzeptanz Ihres Projektes. Entwerfen Sie noch vor Beginn der Beteiligungen ein abgestimmtes Konzept mit einem abgestimmten Prozess, um Ihre zeitlichen und personellen Ressourcen entsprechend planen zu können.

Eine Auswahl von Formaten: Die richtige Wahl treffen

Ein Beispiel aus der Praxis:

Durch regelmäßige Information und Diskussion im politischen Begleitgremium, welches den Fokus auf den Austausch zwischen den Ortsteilen legte, wurde eine einheitliche Kommunikationslinie zur Wärmeplanung etabliert, die von allen Ortsbeiräten in ihre Ortsteile weitergetragen wurde.

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