Die kommunale Wärmeplanung – Was steckt dahinter?

Die Projektgruppe definiert den Zweck des Projekts und plant den gesamten Prozess. Das Team lädt alle Beteiligten ein und informiert sie umfassend über den Ablauf und ihre Aufgaben.

Wichtige Aufgaben des Teams sind:

• Überprüfung und Analyse relevanter Daten, Bedingungen und Potenziale,
• Kontaktaufnahme zur Datenvalidierung,
• Koordination von Beraterinnen und Beratern,
• Fortführung des Projekts mit einem Aktionsplan,
• Überwachungsmaßnahmen sowie
• Vernetzung aller Aktivitäten.

Die interne Steuerungsgruppe übernimmt die strategische Leitung des Projekts und definiert die Zuständigkeiten sowie Entscheidungskompetenzen, die für die Erstellung eines kommunalen Wärmeplans notwendig sind. Nach der politischen Zustimmung zur Erstellung des Plans setzt sich die interne Steuerungsgruppe aus relevanten Entscheidungstragenden der Verwaltung zusammen, die die notwendigen Prozesse und Abläufe zur Wärmeplanerstellung festlegen.

Wichtige Aufgaben der internen Steuerungsgruppe sind:

• Koordination der ämterübergreifenden Zusammenarbeit,
• Einsetzung einer aus verschiedenen Stakeholdern und relevanten Akteurinnen und Akteuren bestehenden Projektgruppe,
• Sicherstellung der Zusammenarbeit mit benachbarten Kommunen, um gemeinsame Ziele zu erreichen,
• Evaluation und Überprüfung des Wärmeplans auf politische Machbarkeit,
• Entwicklung eines umsetzbaren und zielführenden Wärmeplans in Zusammenarbeit mit der Projektgruppe.

Die frühzeitige Einbindung von Entscheidungstragenden sichert finanzielle und personelle Ressourcen. Sie entscheiden über Umfang, Ablauf und Zeitplan des Projekts und erteilen schließlich die endgültige Genehmigung. Diese Aufgaben gewährleisten Effizienz und Zielgenauigkeit der Maßnahmen.

Entscheidungstragende sind zum Beispiel:

• Stadtverwaltung,
• Relevante Ämter,
• Klimaschutzmanagerinnen und –manager
• Quartiersmanagerinnen und –manager sowie
• Politikerinnen und Politiker.

Externe Stakeholder sind Netzbetreibende, Energieversorger sowie Expertinnen und Experten für die lokale Versorgung. Ihre wesentlichen Aufgaben sind:

• Teilnahme an der Auftaktveranstaltung,
• Bereitstellung verfügbarer Studien und Daten,
• Validierung der Daten,
• Offizielle und dokumentierte Einigung auf Kartierungsergebnisse,
• Zusammenarbeit mit Beraterinnen und Beratern sowie der Projekgruppe,
• Bereitstellung von Informationen für Modellberechnungen,
• Validierung der Modelle,
• Einigung auf Szenarioergebnisse und Schlussfolgerungen (formal) sowie
• Beteiligung an kontinuierlichen Kontrollen und Überprüfungen des Fortschritts des Projekts.

Diese umfassende Zusammenarbeit gewährleistet eine effektive und erfolgreiche Umsetzung der Wärmeplanung.

Die breite Öffentlichkeit spielt eine wichtige Rolle in der kommunalen Wärmeplanung. Eine frühzeitige Information und Teilnahme am Prozess ist ausschlaggebend für den Erfolg der Wärmewende. Dabei sollte den Bürgerinnen und Bürgern die Fortschritte und Entscheidungen mit folgenden Punkten transparent gemacht werden:

• Informationsveranstaltung zu Beginn der kommunalen Wärmeplanung und Ergebnispräsentation nach Erstellung des Zielszenarios,
• Sicherstellen des erforderlichen Informationsflusses während des gesamten Planungszeitraums,
• Newsletter und Zugang zu einem Fragen-Antwort-Katalog (FAQ) sowie
• Beteiligung an der öffentlichen Anhörung.