Übersicht aller Schritte

Legende:

  • Politik und Verwaltungshandeln zur Steuerung der Wärmeplanung
  • Technische Schritte auf dem Weg zum Wärmeplan
  • Beteiligung lokaler Akteurinnen und Akteure sowie der Bürgerschaft

Schritt 2: Datenbasis und Bestand erfassen

Eignungsprüfung durchführen: Prüfung eines verkürzten Verfahrens

Prüfen Sie die Möglichkeit einer verkürzten Wärmeplanung

In der Eignungsprüfung wird das gesamte Wärmeversorgungsgebiet auf Teilgebiete untersucht, die sich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht für eine zentrale leitungsgebundene Wärmeversorgung, wie ein Wärmenetz oder ein Wasserstoffnetz, eignen. Die Prüfung wird mit vorhandenen Daten zur Siedlungsstruktur oder dem Wärmebedarf durchgeführt.

Bei Feststellung der fehlenden Eignung zur zentralen Wärmeversorgung kann auf die Schritte der Bestandsanalyse und die Einteilung in Wärmeversorgungsgebiete verzichtet werden. Gebiete mit erhöhtem Energieeinsparpotenzial müssen jedoch dargestellt werden.

Wärmeatlas

Wärmeatlas Hessen

Mit dem Wärmeatlas Hessen kann der geschätzte Wärmebedarf von Wohngebäuden und Nicht-Wohngebäuden in verschiedenen Darstellungsebenen angezeigt werden. Damit ist er für Kommunen und die Baubranche ein nützliches Tool für die kommunale Wärmeplanung.

Wärmeatlas Hessen

Der Wärmeatlas Hessen bietet Ihnen einen guten ersten Blick auf die Wärmebedarfe Ihrer Kommune. Er basiert auf einem 3-D Gebäudemodell und enthält Informationen zu Baualtersklassen und Gebäudetypologie. Daraus abgeleitet wurde der Wärmebedarf gebäudescharf modelliert. Die modellierten Daten liegen innerhalb der Webanwendung des Wärmeatlas nur in einer aggregierten Form vor, um den Datenschutz nicht zu verletzen. Zum Zweck der kommunalen Wärmeplanung können die Daten in maschinenlesbarem Format gebäudescharf zur Verfügung gestellt werden. Bitte wenden Sie sich dazu per Mail an waermeatlas@lea-hessen.de.

Da es sich dabei jedoch um ein Modell handelt, sind Abweichungen vom tatsächlichen Wärmeverbrauch möglich. Daher empfehlen wir zusätzlich zu den Daten des Wärmeatlas die Erhebung weiterer Daten.

Die Daten des Wärmeatlas sind modelliert, weswegen Abweichungen vom tatsächlichen Wärmeverbrauch möglich sind. Daher empfehlen wir zusätzlich zu den Daten des Wärmeatlas die Erhebung weiterer Daten.

Eine Übersicht über weitere Datenquellen finden Sie im „Datenkompass", den die LEA Hessen in Kooperation mit dem bundesweiten Kompetenzzentrum kommunale Wärmewende erstellt hat.

Wer übernimmt welche Aufgabe?

Icon Projektgruppe und Steuerungsgruppe

Projektgruppe und interne Steuerungsgruppe:

  • Interne Steuerungsgruppe: Durchführung der Eignungsprüfung
  • Interne Steuerungsgruppe: Abstimmung mit Verwaltung und Koordinierung der Dienstleistenden
  • Projektgruppe: Einbindung von Netzbetreibern und anderen Stakeholdern zur Datenvalidierung
Icon Politische Entscheidungstragende

Politische Entscheidungstragende:

  • Signalisieren Unterstützung von Vorhaben und der kommunalen Wärmeplanung
Icon externe Akteurinnen und Akteure

Externe Akteurinnen und Akteure:

  • Bereitstellung relevanter Daten 
  • Mitwirkung an der Konkretisierung der Teilgebiete, insbesondere bei der Einschätzung von Potenzialen für erneuerbare Energien und unvermeidbare Abwärme
Icon Bürgerinnen und Bürger

Bürgerinnen und Bürger:

  • Einbringen von lokalem Wissen und Erfahrungen, insbesondere in Bezug auf den baulichen Zustand und mögliche Energieeinsparpotenziale in den betroffenen Gebieten (z.B. durch Umfragen)