Übersicht aller Schritte

Legende:

  • Politik und Verwaltungshandeln zur Steuerung der Wärmeplanung
  • Technische Schritte auf dem Weg zum Wärmeplan
  • Beteiligung lokaler Akteurinnen und Akteure sowie der Bürgerschaft

Schritt 3: Potenziale analysieren

Lokale Expertise einbinden - Fachwissen und bestehende Strategien lokaler Akteurinnen und Akteure erfassen

Erfassen Sie Fachwissen und bestehende Strategien lokaler Akteurinnen und Akteure

Nutzen Sie das lokale Wissen der Akteurinnen und Akteure der Projektgruppe, um weitere Informationen zu erhalten. Bestehende Informationen und Daten können Sie durch die Expertinnen und Experten aus der Praxis validieren lassen. Informationen zum Sanierungsstand oder zu Eigentumsverhältnissen können beispielsweise für die spätere Szenarien- und Maßnahmenentwicklung relevant sein.

Nehmen Sie diese Aspekte unter die Lupe:

  • Klimaschutzkonzepte
  • energetische Quartierskonzepte
  • Wärmekataster
  • Wärmekarten der Energieversorger

Die ermittelten Daten aus der Bestandsanalyse sollten mit weiteren relevanten Informationen abgeglichen werden, insbesondere im Hinblick auf die Potenziale der Kommune. Hierzu können bereits wichtige Informationen durch das Fachwissen der lokalen Expertinnen und Experten ermittelt werden.

Wer übernimmt welche Aufgabe?

Icon Projektgruppe und Steuerungsgruppe

Projektgruppe und interne Steuerungsgruppe:

  • Interne Steuerungsgruppe: Durchführen der Datenanalyse und Koordinierung mit Dienstleistenden
  • Interne Steuerungsgruppe: Nutzung der Projektgruppe zur Datenvalidierung
  • Projektgruppe: Validierung der Daten
Icon externe Akteurinnen und Akteure

Externe Akteurinnen und Akteure

  • Bereitstellung verfügbarer Studien und Daten
  • Validierung der Daten
  • Fungieren als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren

Handlungsempfehlung

  • Nutzen Sie die Berechnungsmodule für die Gebietsbewertungen und ergänzen sowie überprüfen Sie die Ergebnisse Ihrer Beraterin oder Ihres Beraters mithilfe weiterer Datenquellen. Stimmen Ihre Schlussfolgerungen mit denen der anderen Beteiligten überein?

  • Starten Sie keine detaillierten und komplexen Analysen eigenständig. Verwenden Sie stattdessen HotMaps und den Wärmeatlas der LEA, um eine fundierte Zweitmeinung zu erhalten und die Ansichten der Interessengruppen zu überprüfen.

  • Lassen Sie sich von Kommunen aus Ihrer Region oder überregional zu Lösungen inspirieren. Nehmen Sie Kontakt mit anderen Kommunen auf.

  • Beziehen Sie lokale Akteurinnen und Akteure (produzierendes Gewerbe, Energieversorger, Handwerkskammern, etc.) in Ihre Datenvalidierung ein. 

  • Falls Teilgebiete für eine verkürzte Wärmeplanung identifiziert wurden, kann die Bestandsanalyse für diese Gebiete entfallen. Eine adäquate Datengrundlage bleibt jedoch erforderlich, insbesondere für Gebiete mit vermutetem Energieeinsparpotenzial.

    In Teilgebieten mit verkürzter Wärmeplanung beschränken Sie die Analyse der Wärmequellen auf Potenziale für die dezentrale Versorgung, wie oberflächennahe Geothermie, Umgebungsluft und Grundwasser.

      Tipp: Weitere Details finden Sie im Leitfaden kompakt sowie im Leitfaden Wärmeplanung des BMWK, BMWSB und der dena.