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Ihr Leitfaden zur kommunalen Wärmeplanung

Zukunftssichere Wärmeversorgung für Ihre Kommune

Ein Wärmeplan beinhaltet den gegenwärtigen und prognostizierten Wärmebedarf einer Kommune. Er stellt Potenziale für Energieeinsparungen sowie Wärmeerzeugung mit erneuerbaren Energien dar und zeigt die vorhandene Netzinfrastruktur. Doch wie erstellt man einen solchen Plan?

Auf Basis eines Wärmeplans kann Ihre Kommune sinnvolle ortsteil- oder gebäudespezifische Teilmaßnahmen identifizieren, die eine effiziente Wärmeversorgung vor Ort unterstützen. Dabei werden Vorteile für Gebäudebesitzende, Wohnungsunternehmen, Energieversorger und Handwerksbetriebe in den Kommunen aufgezeigt und mögliche Interessenskonflikte identifiziert. In weniger dicht besiedelten Gebieten kann ein gemeinsames interkommunales Wärmekonzept sinnvoll und effizient sein.

Nutzen Sie diesen Leitfaden zur Kommunalen Wärmeplanung in Hessen, um die Wärmewende in Ihrer Kommune voranzutreiben!

Starten Sie hier Ihre kommunale Wärmeplanung

Der kommunale Wärmeplan – Ihr Weg in die Wärmeversorgung der Zukunft

Der kommunale Wärmeplan zeigt politischen Entscheiderinnen und Entscheidern, kommunalen Akteurinnen und Akteuren und der Bevölkerung Wege auf, um ihre Region versorgungssicher, wirtschaftlich, sozialverträglich und klimafreundlich mit Wärme zu versorgen. Ziel ist es, Konzepte zur Wärmeeffizienz und -versorgung zu erstellen sowie Maßnahmen in vorhandene Instrumente, wie etwa Flächennutzungspläne oder Klimaschutzkonzepte, zu integrieren. Dabei spielt die Kommune die zentrale Rolle.

Die Aufgaben der Kommune

  • Koordination und Überprüfung: Die Kommune koordiniert und überprüft die Wärmeplanung.
  • Finanzierung: Die Kommune finanziert die kommunale Wärmeplanung mit Unterstützung des Landes.
  • Vernetzung Akteurinnen und Akteure: Für die Identifikation und Umsetzung von Maßnahmen.
  • Rahmensetzung: Die Kommune setzt den Rahmen in der Bauleitplanung und Wirtschaftsförderung.
  • Umsetzung: Sie steuert die Umsetzung über kommunale Unternehmen, wie Stadtwerke oder kommunale Wärmenetze.

Startklar: So gehen Sie die kommunale Wärmeplanung strategisch an!

Ihre kommunalen Liegenschaften können als Pilotprojekte in die Wärmeplanung einbezogen werden und als positives Beispiel in der Region vorangehen. Auch der Landkreis kann hier eine wegweisende Rolle spielen.

Viele Kommunen fragen sich:

  • Wie sollen wir am besten starten?
  • Wie können wir bei unserer Wärmeplanung strategisch sinnvoll vorgehen?
  • Welche Handlungsmöglichkeiten haben wir?
  • Welche Interessenkonflikte können auftreten und wer sind die richtigen Partnerinnen und Partner?

Nach einem Blick auf die aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen erfahren Sie, wie Sie einen kommunalen Wärmeplan Schritt für Schritt aufsetzen und auf welche Aspekte Sie dabei besonders achten sollten.

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Wärmeplanung ab 2024: Diese Gesetze bestimmen Ihre Strategie

Die rechtlichen Grundlagen der kommunalen Wärmeplanung sind entscheidend für den Erfolg Ihrer Wärmewende. Seit dem 1. Januar 2024 bildet das Wärmeplanungsgesetz (WPG) des Bundes die Basis für Ihre Planung. Das Hessische Energiegesetz (HEG) verpflichtet alle hessischen Kommunen mit mehr als 20.000 Einwohnerinnen und Einwohnern ab dem 29. November 2023 zur kommunalen Wärmeplanung.

Erfahren Sie hier, welche aktuellen Regelungen gelten und wie Sie Ihre Kommune auf Kurs bringen.

Die Schritte zum kommunalen Wärmeplan

Bei der Wärmeplanung laufen viele Arbeitsschritte zusammen: Politische Entscheidungen, Datenerhebung, Konzeption sowie Beteiligung und Motivation wichtiger Akteurinnen und Akteure und der Bürgerschaft.

Welche Schritte für einen erfolgreichen Wärmeplan nötig sind und worauf Sie achten sollten, finden Sie in der Tabelle. Klicken Sie auf einen beliebigen Schritt, der Sie interessiert und erfahren Sie mehr zu den Grundlagen, Herausforderungen und beteiligten Akteurinnen und Akteure.

Legende:

  • Politik und Verwaltungshandeln zur Steuerung der Wärmeplanung
  • Technische Schritte auf dem Weg zum Wärmeplan
  • Beteiligung lokaler Akteurinnen und Akteure sowie der Bürgerschaft

Schritt 1: Grundlagen schaffen

Schritt 2: Datenbasis und Bestand erfassen

Schritt 3: Potenziale analysieren

Schritt 4: Zielszenarien entwickeln

Schritt 5: Wärmewendestrategie formulieren

Schritt 6: Den Plan verstetigen und evaluieren